41. Tag Citalopram - "Wie gehts Dir?" - ja, wie eigentlich?

Es fällt mir so schwer zu sagen, wie es mir eigentlich geht. Es ist alles... neutral ok, ganz gut... Aber das ist scheinbar keine zufriedenstellende Antwort.

Ich habe diese Woche fast ausschließlich geschwänzt. Mir war es wichtiger, den Anamnesebogen auszufüllen und meinen Ratten zuzuschauen und zu schlafen und aufzuräumen. Was für mich machen. Meine Noten erlauben mir diese freie Woche. Ich spüre, dass sich sogar andere darum kümmern wollen, dass ich ein Praktikum oder einen Job bekomme, aber etwas hindert mich. Es ist dasselbe, das mich daran hindert, "Freunde" oder Bekannte anzuschreiben, anzurufen, um etwas zu unternehmen. Ich habe eine leichte Angst, keine Lust, immer diejenige zu sein, die sich meldet.. Da kommen ein paar Punkte zusammen. Ich möchte mich gerade nicht anbiedern, ich wünsche mir sehr, dass die Leute mal auf mich zukommen.

Gleichzeitig habe ich in den letzten Tagen versucht, meinen Kopf durchzusetzen und Leuten zu sagen, was mich stört. Aber ich habe mich dabei überhaupt nicht wohl gefühlt und wollte sofort wieder beschwichtigen. Als hätte ich vor irgendetwas Angst. Das ist ect blöd, ich will das nicht. Ich will dahintrstehen können, was ich denke und sage.

Ich merke, dass die Medis verhindern, dass ich wieder die Reaktionen anderer allzu ernst und persönlich nehme. Mann mann mann...

Und ich möchte so gerne eine stabile Beziehung haben. Und gleichzeitig will ich bestimmte Menschen nicht mehr wollen. Ich will nicht verletzt werden! Oh mann. 

Dabei... gehts mir echt ok. Wie gesagt... Ich weiß nicht, wie es mir geht. Aber ich stehe jeden Morgen auf, esse, gehe ins Bad, gehe mal raus, lese, schlafe, schaue TV, kümmere mich um die Tiere und schaue, was bei Facebook läuft. Nehme aber nicht sehr am Leben teil. Ich liebe mein bequemes Sofa und könnte fast den ganzen Tag darauf sitzen oder liegen. Nicht wirklich gut.

Mal sehen, was die kommende Woche bringt.